Wir haben heute zwar eine grobe Vorstellung unserer Reiseroute, sind aber trotzdem gespannt, wo es uns schliesslich hintreiben wird. Von der Schweiz aus werden wir auf (mehr oder weniger) direktem Weg in die Türkei fahren. Wir freuen uns auf die zahlreichen römischen Stätten und die abwechslungsreiche Landschaft. Von der Türkei werden wir weiter in den Iran fahren, wo wir auf die allseits gelobte Kultur mit der iranischen Gastfreundschaft gespannt sind.
Um auf dem Landweg nach Indien zu gelangen, haben wir uns entschieden, den Weg über Pakistan in Angriff zu nehmen. Die Leute sollen ausserordentlich freundlich sein und der Norden Pakistans mit seinen fünf 8000 und seinen unzähligen 7000 Meter hohen Bergen soll wahnsinnig eindrücklich sein. Weiter werden wir uns in Indien auf die Suche nach Tigern begeben und uns von der Vielzahl der Kulturen, den Farben sowie den Gerüchen beeindrucken (oder auch erschrecken) lassen. Wir können uns Indien kaum vorstellen und sind sehr gespannt auf das riesige und vielseitige Land. Allenfalls werden wir noch Nepal und/oder Sri Lanka besuchen.
Jedenfalls haben wir uns vorgenommen, den Winter 2019 in Südostasien zu verbringen. Welche Länder wir dort genau bereisen werden, haben wir noch nicht entschieden. Ganz bestimmt möchten wir das wundervolle Essen und die unglaublich schönen Strände in Thailand geniessen. Kambodscha haben wir zwar schon einmal für drei Wochen bereist. Wir möchten das interessante Land mit seiner erschreckenden Geschichte um den Diktator Pol Pot und den Genozid an den Kambodschanern durch die Khmer gründlicher erkunden. Anschliessend wollen wir das wunderschöne Laos, das auf einer Fläche von 50% mit Regenwäldern und Monsunwäldern überzogen ist, besuchen. Laos ist eines der vier, oder – je nach Lesart des nordkoreanischen Regimes – fünf verbliebenen Ländern neben China, Vietnam und Kuba mit einer kommunistischen Regierung.
Im Frühjahr/Sommer 2020 wollen wir in der Mongolei ankommen. Ob wir hierfür durch China oder über das Meer von Südostasien über Südkorea, Japan und Russland reisen werden, müssen wir noch entscheiden. Wir freuen uns auf’s Offroadfahren in der Weite der Mongolei und auf die Wüste Gobi, die zweitgrösste Wüste neben der Sahara. Wir hoffen, eine Adlerjagd beobachten zu dürfen.
Nach der Mongolei wollen wir ein wenig den sibirischen Teil Russlands erkunden. Sibirien wird im Westen begrenzt vom Ural, im Norden vom Arktischen Ozean, im Osten vom Pazifik und im Süden von der Volksrepublik China, der Mongolei und Kasachstan. Sibirien ist der grösste unabhängige Staat Asiens und ungefähr einen Drittel grösser als China.
Von Russland werden wir über die weiten Kasachstans ins gebirgige Kirgistan reisen. Wir freuen uns auf den Issik Kul, den zweitgrössten Gebirgssee der Welt nach dem Titicacasee in Peru. Weiter wollen wir auf dem Pamir Highway nach Tadschikistan mit dem grössten Gletscher, Fedtschenko, ausserhalb der Polargebiete, reisen. Danach möchten wir Usbekistan erkunden. Das Land an der Seidenstrasse wurde vor allem von den alten Iranern, dem türkischen Reitervolk, sowie arabischen, chinesischen und russischen Reisenden geprägt. Schliesslich werden wir versuchen, die Erlaubnis zur Einreise nach Turkmenistan in eine der strengsten und isoliertesten Diktaturen der Welt zu erhalten. Man kann lediglich ein fünftägiges Transitvisum für das diktatorische Land beantragen. Auch nach dem Erhalt des Visums ist die Einreise aber noch nicht gesichert. Wir wollen uns die Hauptstadt Ashgabat, ein endloses Meer marmorner Bauten, und das Tor zur Hölle, ein seit 40 Jahren brennender 70 Meter im Durchmesser grosser Gaskrater, nicht entgehen lassen.
Nach Turkmenistan könnten wir noch in den Kaukasus reisen und Georgien, Armenien und Aserbaidschan erkunden. So weit möchten wir jedoch noch nicht planen. Wir sind gespannt, wo uns der Weg hinführt.