Unsere Version des laotischen Nationalgerichts

Laab, Larb oder Laap ist eine Art Salat und gilt inoffiziell als laotisches Nationalgericht. Traditionellerweise wird es aus gehacktem Fleisch oder Fisch hergestellt. In grösseren Städten in Laos haben wir das Gericht auch als vegetarische Version, entweder mit Sojaprotein oder Tofu hergestellt, auf der Speisekarte entdeckt. Als Vegetarier freuten wir uns sehr darüber.

Schon als wir noch in der Schweiz lebten, kochten wir dieses schmackhafte, exotische Essen und ersetzten die Tierprodukte durch Sojaprotein. In Vientiane, der Hauptstadt Laos und unserem ersten Stopp nach der Einreise, fanden wir ein veganes Restaurant, das unter anderem Laab aus Sojaprotein anbot. Die Konsistenz war der von Hackfleisch verblüffend ähnlich. Dort kauften wir sodann auch einen grossen Sack des getrockneten Proteins.

Texturiertes Sojaprotein, auch Soja-Schnetzel genannt, ist in der Schweiz von Allnatura erhältlich, einfach zu verarbeiten und gut als Fleischersatz zu verwenden. Im Iran haben wir das Sojaschnetzel ebenfalls gefunden, sowohl als getrocknetes Rohprodukt als auch als Sauce Bolognese in der Dose. Das Sojaprotein haben wir dann wieder in Thailand und in Laos entdeckt.

Wir verwenden für unser Laab etwa zwei Tassen Sojaschnetzel (reicht für 3-4 Portionen), ein Bund gehackter Koriander, ein Bund gehacktes Thai-Basilikum, etwas gehackte Minze (getrocknete geht ebenfalls), ein Bund gehackte Frühlingszwiebel, den Saft einer Limette, Chiliflocken, etwas Sojasauce und eine Prise Zucker. Den Salat essen wir entweder noch heiss oder lauwarm und dazu gibt’s Jasminreis.

Für das Sojaschnetzel kochen wir zwei Tassen Wasser mit etwas Salz auf. Sobald das Wasser kocht, reduzieren wir die Hitze und geben die Schnetzel für einige Minuten ins Wasser, bis sie die Flüssigkeit aufgesogen haben. Wir schmecken mit dem Saft einer Limette, Sojasauce und Chiliflocken ab und fügen eine Prise Zucker und die Kräuter hinzu. Vorsichtig umrühren und fertig ist das leckere Essen.